ORANGENHAUT und
CELLULITE IM GRIFF: So
behandelt man richtig
Quelle:
„Aktiv gegen Cellulite“ von Dr. Weyergans
Wer den Kampf gegen die Orangenhaut aufnimmt,
sollte sich auf eine etwas länger andauernde Auseinandersetzung gefasst machen.
Die meisten Frauen probieren zuerst alle möglichen Methoden aus, suchen den Rat
bei Freunden und Verwanden oder lesen in einer der Frauenzeitschriften,
welche >
neuentdeckte > Methode angeblich besonders wirksam sein soll.
Zur
optimalen Orientierung erhalten Sie hier einen Überblick über gängige und
weniger gängige Anti -Cellulite –Methoden. Vorab soll aber gesagt werden, dass
keine dieser Methoden für sich alleine hundertprozentig wirksam ist , man
bekommt unserer Erfahrung nach die Orangenhaut nur dann sicher und dauerhaft in
den Griff ,wenn kosmetische Methoden mit Bewegung und Ernährung kombiniert
werden.
1.Kosmetische
Präparate
Zu
Beginn der Auseinandersetzung mit seiner Orangenhaut greift man meistens zuerst
einmal zur Creme.
Sogenannte
Anti - Cellulite -Präparate sind Verkaufsschlager
in Apotheken, Drogerien und Kosmetik-
Instituten. Doch was da für die Instituts –und Heimbehandlung angeboten wird,
unterscheidet sich nicht nur im Preis, sondern oft auch bezüglich seiner
Konsistenz und seiner Wirkstoffe ganz erheblich.
Die
Unterscheide beginnen bei der Konsistenz. Die Liste ist annähernd komplett und
umfasst die gesamte Palette kosmetischer Darreichungsformen: Neben Cremes in
Dosen und Tuben werden flüssigere Lotionen und Emulsionen oder Gelatine –artige
Gels gehandelt. Weiter geht es mit dem altbewährten Balsam, meist eine
wasserfreie, schwere Fettcreme, und selbst Sticks, als Roll –on oder Wachs, oder Liquides in Ampullen sind verkaufsbewährt.
Die
Darreichungsform hat mit der Wirksamkeit des Produktes jedoch noch lange nichts
zu tun. Wichtig sind vielmehr die Inhaltsstoffe! Hier reichte die Platte von pflanzlichen Stoffen über Enzyme,
von Seren und Extrakten tierischen Ursprungs über Proteine, Aminosäuren und
Fette bis hin zu Alkoholen. So unterschiedlich die >Wirkstoffe< der Produkte ist dementsprechend auch ihre
Wirksamkeit.
Sämtliche
Anti-Cellulite – Präparate lassen sich zunächst in zwei Gruppen untereilen :solche ,die eher die
Durchblutung anregen ,und solche , die eine Steigerung des Lymphabflusses
herbeiführen wollen.
Durchblutungsfördernde und nicht
durchblutungsfördernde Präparate
Merkmal
der ersten Gruppe ist die Hautrötung und die Wärme.
Mit ihren Histamin – oder Gerbsäureanteilen, mit
ätherischen Ölen oder mit Stoffen tierischen Ursprungs, zum Beispiel Milz –
Extrakten, reizen die Präparate die Haut und die darunterliegenden peripheren Blutgefäße. Die feinen Kapillaren weiten sich, nehmen
vermehrt Sauerstoff auf, und es kommt zu
einem stärkeren Einstrom von frischem, arteriellem, nährstoffreichem Blut.
Die
Durchblutung erreicht ihren Höhepunkt, wenn die Präparate unter Verwendung mit
Handschuhen aus grobem Sisal oder aus
genopptem Kunststoff aufgetragen werden sollen. Hält man sich an die Anweisung
mancher Lieferanten, läuft diese Selbst –Massage sogar auf eine starke Reizung
der Haut- Oberfläche hinaus!
Mit
dem eigentlichen Cellulite –Problem, nämlich der Verschlackung der Fettzellen ,
haben durchblutungssteigernde Maßnahmen jedoch nur wenig zu tun. Sie sind
bestenfalls dazu geeignet, die Verbrennung und den Abbau von Depotfetten zu
mobilisieren, kaum aber den Abtransport der Schlacken über das Lymphsystem.
Für
diese Aufgabe eignen sich vielmehr die >>sanften<< Cremes und
Emulsionen, die zunächst keine spektakuläre Rötung oder Erwärmung der Haut zur
Folge haben. Die zumeist pflanzlichen Wirkstoff-Komplexe enthalten vielfach
Extrakte aus Efeu, Arnika, Beinwell oder Ringelblumen. Deren Wirkstoffen sagt
man nicht nur eine besondere Stimulierung der Haut, der Hauterneuerung und
selbst Förderung der Wundheilung nach, sondern sie sollen auch positiven
Einfluss auf die Gefäße der Entsorgung nehmen.
Wer
sich für Präparate mit natürlichen- pflanzlichen Inhaltsstoffen entscheidet,
sollte auch Wert darauf legen, dass die Rohstoffe auf ihre Belastung durch
Umweltgifte überprüft wurden. Die Häufigkeit von Allergien oder anderen
Hautunverträglichkeiten, die in den Epikutan-Tests ermittelt werden, sind nicht
selten darauf zurückzuführen, dass manche Inhaltstoffe entsprechend verseucht
sind. Bei den Giften ist eine ganze Palette- vom Dioxin über Schwermetalle bin
hin zu den Herbiziden oder Pestidiziden – möglich, auf deren Einsatz beim
modernen Anbau in Monokultur selbst in den Kamillen-Plantagen Ägyptens oder den
Aloe-Vera-Feldern New-Mexicos nicht verzichtet wird.
Nur
selten gelangt es an die Öffentlichkeit, wenn Haut- oder Haarpflegemittel die
zulässigen Belastungs- –Höchstwerte überschreiten. Vor allem die Kosmetik Marke
>Eigenbau >entzieht sich weitgehend der Überprüfung. Und was aus Gründen
einer > gesünderen >. Hautpflege mit viel Mühe und Fehlschlägen in der
Küche zusammengekocht wird, ist am Vergleich zum Profi – Präparat nicht selten
toxisch und eher das Gegenteil von dem was man eigentlich beabsichtigt.
Wie
man Präparate richtig aufträgt
Manche
Lieferanten von sanften > Wirkstoff Cremes < stellen die Schnelligkeit,
mit der die Präparate in die Haut einziehen, so ein, dass sich das Produkt gut
einmassieren lässt. Das hat Vorteile – vor allem dann, wenn die Massage nicht
zufällig, >wild< oder kreuz und quer erfolgt, sondern mit sanften Druck
von >rumpffern< nach >rumpfnah<.
Vorteilhaft
ist es, die Creme stets über die Leiste hinaus, in den unteren Bauchraum
hinein, auszustreichen. Auch vom Gesäß her erfolgt die Massage über die Hüfte
und über Leiste in den unteren Bauchraum hinein. Auf diese Weise werden die
Wirkstoffe der Präparate nicht nur optimal einmassiert, sonder die
Hautoberfläche wird auch sehr gut versorgt, und es erflogt eine
>>Selbst-Drainage<<: Mit sanftem Druck wird die Lymphe mobilisiert
und in vorgegebener Richtung ab drainiert.
Starkes Reiben oder
kratzende Massagehandschuhe reizen die Haut und fördern die Durchblutung. Der
vermehrte Einstrom frischen Blutes bringt jedoch mehr Nährstoffe mit, die
anschließend verbrannt werden müssen. Bei Cellulite ist deshalb sanftes
Ausstreichen von geeigneten Cremes wesentlich sinnvoller und effektiver.
Liposomen: der neuartige
Wirkstoff-Turbo
In
letzter Zeit macht ein ganz besonderer Wirkstoffzusatz von sich reden: das Liposom. Es handelt sich um eine Art
chemischer Tarnkappe. Sie besteht aus derselben chemischen Zusammensetzung wie
die Hüllen der Zellen im Organismus – aus einer Verbindung von Phosphor und
Fett. Die elektrische Ladung dieser Moleküle ist allerdings der Ladung der
Zellwände genau entgegengesetzt.
Diese
Verbindung wird in einem reichlich aufwendigen Prozess chemotechnisch um die
Moleküle der kosmetischen Inhaltsstoffe herum gelegt.
Sobald
das Präparat Hautkontakt bekommt, entsteht ein >>Ladungsgefälle<<,
und das Liposom wird – sofern es nicht zu groß ist, die technischen
Voraussetzungen stimmen und der Bio-Chemiker gewissenhaft gearbeitet hat –
zusammen mit den darin eingeschlossenen Wirkstoffen durch die Haut hindurch von
den Zellen angezogen. Jetzt kommt es zu einer Verschmelzung von Liposom und
Zellwand, wobei die Wirkstoffe in die Zellen eindringen können.
Mit
solchen Hilfsmitteln ist man theoretisch in der Lage, die bevorzugten
Inhaltsstoffe ausreichend tief in die Haut einzuschleusen. Hierdurch gewinnt
die präparative Kosmetik und auch die Cellulite-Behandlung eine neue Bedeutung.
Für die präparative Behandlung der Orangenhaut, das Entstauen der
Schlackestoffe und die Mobilisierung der Lymphe ist eine gute darauf
ausgerichtete Creme oft ausreichend; zudem birgt diese neue Technologie noch
weitere Perspektiven, die als flankierende Maßnahmen nicht unterschätzt werden
sollten. So gibt es mittlerweile Kompositionen, deren Inhaltsstoffe die
intra-zelluläre Verbrennung von >>Depotfetten<< aktivieren können.
Dies kann eine bequeme und einfach zu praktizierende Methode sein, die lästigen
Fettpölsterchen loszuwerden, die die Cellulite häufig begleiten.
Das
Ziel: Nachdem die Depotfette verbrannt sind, bleiben Stoffwechselschlacken
übrig; diese sind lymphpflichtig und können Lymphfluss - aktivierende Maßnahmen
ab drainiert werden.
High-Tech und High-Care
Andere
Produkte bedienen sich tierischer Seren wie Thysmus- oder Hautextrakten, die in
Liposomen verkapselt werden und zum Beispiel auf das Bindegewebe Einfluss
nehmen. So scheint es möglich, mit Hilfe neuartiger Wirkstoff-Komplexe die
sogenannten Collagenasen und Elastinen zu stimulieren, - also diejenigen
Enzyme, die für Aktivitäten der Zellteilung der Bindegewebsfasern Collagen und
Elastin verantwortlich sind.
Solche
>>fibro-stimulierenden<< Substanzen sind zu Beginn der neunziger
Jahre eine Revolution der Kosmetik. Mit Recht spricht man von eine
>>Bio-Lifting<<, das nicht nur eine gut sichtbare Straffung
erschlaffter Haut im Gesichts- und Dekolleté-Bereich herbeizuführen scheint,
sondern auch eine großflächige Verbesserung des Bindegewebes zum Beispiel an
den Oberschenkeln. Hierdurch könnte die Effektivität der Muskelpumpe gefördert
werden, was gerade der Orangenhaut optimal entgegenwirken würde.
Hochqualifizierte
Inhaltsstoffe, in Liposomen verkapselt, stellen als eine Art biologische oder
kosmetologische >>High-Tech<< eine ganz neuartige und scheinbar gut
wirksame Ergänzung zum >>sanften<< Anti-Cellulite-Präparat dar. Man
erhält diese Produkte im beratenden Fachhandel, meistens in gut geführten
Kosmetik-Instituten, deren Fachkräfte nicht nur eine solide Ausbildung genossen
haben, sondern sich auch ständig weiterbilden. Auf eine solide und fundierte
Beratung durch diese Spezialisten sollte man nicht verzichten.
Trotz
der enormen Fortschritte der präparative Kosmetik sollte man nicht vergessen:
Von Präparaten alleine wird sich manche Orangenhaut, besonders die reifere,
kaum einschüchtern lassen. Cremes und Sticks, Lotionen und Gels sind in erster
Linie ein Hilfsmittel, den Abtransport der abgelagerten Schlackenstoffe
vorzubereiten und ein günstiges Umfeld für den notwendigen Lymphfluss zu
schaffen. Nach erfolgter Therapie können dann die Präparate helfen, die
Rückkehr der Orangenhaut möglichst lange hinauszuzögern.
Unterstützen
Sie den Abbau der Orangenhaut unbedingt durch richtige Ernährung; trinkt Sie
ausreichend, um den Lymphfluss auf Trab zu halten, und essen Sie adäquat, ohne
den Organismus mit überschüssigen Nähr- oder Schlacke- Stoffe zu belasten.
Nebst all diesen Hilfsmitteln kommt es für die Therapie jedoch nach wie vor
darauf an, zunächst einmal mit Druck und Massage von außen auf die Lymphgefäße
einzuwirken: Versuchen Sie es mit der Muskelpumpe bei jeder Bewegung und mit
Ihren Fingerspitzen, wenn Sie das kosmetische Präparat auftragen. Eine gute
Methode ist auch die gezielte Gymnastik, das Bodybuilding oder Fitness-Training.
Beau Well Dreams Anti Cellulite Studio
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